Wichtigste Neuerungen und Verbesserungen:
Mit dem neuen Release wurde das Design der Bedienungsoberfläche von Comarch ERP Enterprise umfangreich modernisiert. Das neue Design orientiert sich dabei an den Designs aktueller Betriebssysteme und Office-Anwendungen.
Das Hauptfenster wurde so umgestaltet, dass der Anwendungsbereich größtmöglichen Platz erhält und somit insbesondere auf kleinen Bildschirmen mehr von den Anwendungen zu sehen ist. Um die verfügbare Fläche sowohl bei kleinen als auch bei großen Bildschirmen optimal nutzen zu können, lassen sich die Randbereiche, wie z.B. der Navigationsbereich, flexibel anpassen. Die Bereiche rechts, links und unterhalb des Anwendungsbereichs können genutzt werden, um dort unterschiedliche Elemente zu platzieren (z.B. Taskleiste, Verlauf, Meldungen, Favoriten etc.).
Die drei Platzierungsbereiche um das Anwendungsfenster können jeweils alternativ genutzt werden. Innerhalb eines Bereichs können die platzierten Elemente wahlweise und unabhängig voneinander so angeordnet und konfiguriert werden, dass sie immer sichtbar sind oder sich bei Bedarf vorübergehend ein- bzw. ausblenden lassen.
In allen unterstützten Browsern ist nun möglich, gleichzeitig mit mehreren Browserfenstern oder Tabs auf demselben Application-Server zu arbeiten. Darüber hinaus lassen sich aus einem Fenster (oder Tab) einzelne Comarch-ERP-Enterprise-Anwendungen in neuen Fenstern (oder Tabs) öffnen.
Einige Anwendungen wurden derart umgestellt, dass sie in den Anwendungen „Artikelinformationen“ und „Artikelübersicht“ individuell als weitere Informationselemente eingesetzt werden können.
Im Rahmen der internen Verrechnung können Verrechnungspositionen nach verschiedenen Kriterien zu einer Rechnung zusammengefasst werden. Darüber hinaus wurde eingerichtet, dass sowohl das Zusammenfassen auf Positionsebene als auch auf Belegebene durch Apps erweitert werden kann.
Sowohl für Ausgangsrechnungen als auch für Eingangsrechnungen kann ein zuständiger Mitarbeiter hinterlegt werden, der als Vorschlagswert beim Aufruf der Aktion für die Rechnungserzeugung genutzt wird.
Beschaffungskontrakte können innerhalb dieses neuen Releases importiert werden.
Die Aktionen „Freigeben“ und „Sperren“ stehen in den folgenden Cockpit-Anwendungen zur Verfügung: Beschaffungskontrakte, Beschaffungsanfragen, Beschaffungsangebote, Beschaffungsaufträge und Verteilaufträge.
Die Bestandsführung auf Lagerortebene wurde komplett überarbeitet: Ein Bestandsdatensatz umfasst jetzt eine Menge einer logistischen Einheit auf einem Lagerort. Eine logistische Einheit enthält eine Menge von Artikeln, die im gesamten Lagerlogistikprozess in einer festen Größe und Zusammensetzung verwendet wird. Eine logistische Einheit kann entweder einfach sein und z. B. aus einem Stück eines Artikels von einem Bestandseigentümer mit einer Ausprägung in einem QS-Status bestehen. Oder mehrstufig geführt werden und aus anderen logistischen Einheiten bestehen, wie z. B. aus einer Palette, die 10 Kartons mit je 6 Stück eines Artikels enthält. Mithilfe dieser Neuerung können die Bestände eines Artikels gleichzeitig in Lagereinheiten und in unterschiedlichen Verpackungen als logistische Einheit geführt werden.
Bestände in logistischen Einheiten können mit Materialbuchungen eingelagert, umgelagert und ausgelagert werden. Außerdem können Sie reserviert, inventarisiert und bei Verfügbarkeitsabfragen berücksichtigt werden. Die enthaltenen Artikel lassen sich ein- und auspacken.
In Belegen des Vertriebs und der Beschaffung kann für eine Mengeneinheit eingestellt werden, dass sie hinsichtlich des Lieferprozesses verbindlich ist und somit nur in dieser Einheit umgeschlagen werden soll.
Wareneingänge mit Positionen konnten bisher hinsichtlich einiger Basisdaten nicht geändert werden. Diese Änderungsmöglichkeiten wurden durch den Import von Änderungen ergänzt: Mithilfe eines Imports können Basisdaten von Belegen geändert werden, obwohl diese bereits Positionen enthalten.
Für die Bestandsbewertung wurden Themen zur Auswertung und Bewertung realisiert:
- Neue Cockpit-Anwendungen für die Auswertung
- Berechnung der Bestandswerte für einzelne Artikel
- Aktualisierung umgerechneter Bewertungspreise
Für Lagerorte kann ein zuständiger Mitarbeiter festgelegt werden. Dadurch können innerhalb der Workflowprozesse z. B. solche Aktivitäten einem Benutzer zugestellt werden, die sich auf Wareneingangsprüfungen beziehen.
Die in Lagerstrategien wählbaren Auslagerstrategien „FIFO“ und „Strenges FIFO“ wurden durch die Strategie „Kein Verbrauchsfolgeverfahren“ ergänzt. Bei dieser Einstellung wird während des Kommissionierens das Alter eines Bestands nicht berücksichtigt.
Für die Produktkalkulationen wurden folgende Neuerungen entwickelt:
- Eine bestehende Produktkalkulation kann mit veränderten Kosten simuliert werden. Bisher mit Lohn-/Maschinenkosten der Ressourcen und jetzt auch mit Materialkosten.
- Die Kostenverteilung auf Kuppelprodukte erfolgt pro Gewicht, pro Menge oder manuell. Bei Massenkalkulationen ist dies unter Umständen nicht ausreichend. Deshalb kann nunmehr innerhalb einer Stückliste ein Verteilungsprozentsatz angegeben und dadurch auch bei Massenkalkulationen eine geeignete Kostenverteilung vorgenommen werden.
- Der Vergleich gleichartiger Kalkulationen mit unterschiedlichen Kalkulationsmengen wurde optimiert und vereinfacht: Bis zu vier verschiedene Mengen können in einer Kalkulation angegeben werden, für die jeweils eine eigene Kalkulation und zusätzlich automatisch ein Kalkulationsvergleich erzeugt wird.
- Der Vergleich einer Kalkulation mit der Nachkalkulation eines Produktionsauftrages wurde vereinfacht: Zunächst wird automatisch eine Kalkulation mit den Soll-Werten erzeugt und dann mit der Nachkalkulation und den Ist-Werten verglichen.
- Die Aktualisierung von Vertriebspreisen über eine Produktkalkulation ist bei geeignetem Kalkulationsschema möglich.
- Neben dem Bewertungspreis kann auch ein Ersatz-Bewertungspreis angegeben werden. Deshalb wird mit diesem Release in den Kalkulationsinformationen eine Kostenherkunft angegeben, in der auch angezeigt wird, wie viele Eingangsrechnungen vorhanden sind. Die Spalte „Eingangsrechnung vorhanden“ wurde dadurch aufgelöst.
- Eine Nachkalkulation kann für einen Produktionsauftrag, für den noch kein Wareneingang erfolgt ist, auf Basis der Soll-Menge ausgeführt werden. Bisher wurden nur die Ist-Werte dargestellt. Neu ist, dass festgelegt werden kann, ob Ist-Werte oder Ist-Werte + offene Soll-Werte dargestellt werden sollen.
- Die Darstellung „Ist-Werte + offene Soll-Werte“ erlaubt einen Kalkulations-vergleich mit dem Soll-Zustand.
Für den Vertrieb wurden folgende Themen realisiert:
- Import von Basisdaten in Belegen bei bestehenden Positionen
- Aktionen „Freigeben“ und „Sperren“ in den Cockpit-Anwendungen des Frameworks „Vertrieb“
Das „Workflow-Management“ wurde um diverse Funktionen ergänzt, vor allem für die Prozessmodellierung, das Berechtigungsmanagement und die Aufgabenbearbeitung. Folgende Themen wurden realisiert:
- Neues Berechtigungsmodell für Prozesse
- Verbesserte Bearbeitung von Aufgaben
- Erweiterungen in der Prozessmodellierung
- Erweiterungen in der Workflowadministration
- Einstellungen und Vorlagen
- Workflow-Vorlagen als Entwicklungsobjekt
- Workflow-Vorlagen
Im Bereich „Beziehungs-Management“ wurden die Vertriebsaussichten und Kampagnen fokussiert. Folgende Themen wurden realisiert:
- Vertriebsauftragserzeugung aus Vertriebsaussicht
- Import von Vertriebsaussichten
- Anpassbare Tabellen in den Anwendungen „Kampagnen“ und „Vertriebsaussichten“
- Korrespondenzsprache als Suchmerkmal in Kampagnen
Weitere Informationen finden Sie unter www.comarch.de.
Quelle: Comarch AG